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Spiritual Care in der ambulanten palliativen Versorgung


Spiritualität ist ein integrierter Teil des Menschseins. Wie kann es gelingen, Spiritual Care/Seelsorge in der ambulanten palliativen Versorgung zu implementieren?

«Jeder Mensch hat im weitesten Sinne spirituelle Bedürfnisse,

bewusst oder unbewusst, vor allem dann, wenn er

spürt, dass er dem Tode nahe ist. Ihn auf dieser Suche zu

begleiten, ist nicht nur Aufgabe der Seelsorger, sondern

auch all derer, die ihn umgeben. Aber nicht etwa, um ihm

ihre eigenen Überzeugungen aufzudrängen, sondern um

ihm zu helfen, seine eigene Wahrheit zu finden.»

Aus: «Altern in der Schweiz: Bilanz und Perspektiven/Bericht

der Eidg. Kommission», S. 480, Bern: Eidgenössische

Drucksachen- und Materialzentrale, 1995

 

Das Thema Spiritual Care als vierte Dimension in der Palliativ Care ist im mpdEO nicht wirksam implementier. Trotz mehreren Versuchen wurde das Angebot der Spiritual Care/Seelsorge von den Patientinnen und Patienten wenig genutzt. Zusammen mit Pascal Mösli

https://www.refbejuso.ch/strukturen/sozial-diakonie/mitarbeitende/moesli-pascal

und Durs Locher

https://www.pfarrverein.ch/se/ausbildungspfarrerinnen/ansehen/durs.locher

haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir Spiritual Care/Seelsorge weiterentwickeln und implementieren können. Als zentrales Element stellt sich die Frage:

Wie kann Spiritual Care/Seelsorge als wichtiges Element in der ganzheitlichen Betreuung der Patientinnen und Patienten des mpdEO wirksam und angepasst eingebracht werden?

Im September 2023 hat ein Workshop stattgefunden woraus sich nun eine Kerngruppe definiert hat, welche zur Aufgabe hat, ein Konzept zu entwickeln. In dieser Kerngruppe sind Fachpersonen der Seelsorge, des mpdEO, Pflegefachfrauen HF Palliativ Care der Spitexorganisationen, und Geschäftsleiterinnen der Spitexorganisationen vertreten. Die Aufgabe dieser Kerngruppe ist, bis im September 2024 ein Praxismodell zu erstellen, welches aufzeigt, wie Spiritual Care/Seelsorge in der ambulanten palliativen Versorgung implementiert werden kann.

Wir freuen uns, ihnen im nächsten Jahr unser Praxismodell vorstellen zu dürfen und so diese wichtige Dimension in der ambulanten Palliativen Versorgung verankern zu können.